Meine kleine Sommertournee ist vorbei, im Herbst gibt es noch zwei, drei Termine zum Signieren und für Lesungen, das aber wird ein anderer Blogpost. Hier gehts um meinen letzten Termin das Sommers: Das Festival BD in Contern.
Dies war meine dritte Einladung zu dem Comicfestival in Luxemburg, und ich freue mich immer sehr, wenn ich dorthin reisen darf – selbst, wenn das bedeutet, fliegen zu müssen. Reisen generell macht mich immer etwas nervös, man könnte das Lampenfieber nennen, und fliegen setzt dem immer noch was drauf.

Abendhimmel über dem Flughafen BBR.
Immerhin kannte ich mich inzwischen auf den Flughäfen in Berlin und Luxemburg inzwischen etwas besser aus – und ich hatte das Glück, gemeinsam mit Flavia Scuderi und Çinar Yildiray zu fliegen. Der Flug ging sehr spät los, Ankunft in Luxemburg war gegen 23 Uhr – mit der sehr futuristischen Tram gings zum Hotel und nach der Begrüßung und einem kleinen Snack ins Bett. Am Samstag hieß es ja, früh aufstehen und loszulegen!
Samstag gings um 9:30 zum Festival. Der supernette Alex Bubenheimer von Panini betreute „seine“ Verlagskünstler (natürlich Flavia und Cinar, darüber hinaus Mark Buckingham und R. M. Guéra) und hat mich wie immer auch gleich unter seine Fittiche genommen, auch wenn ich seit drei Jahren nichts neues mehr bei Panini publiziert habe.

Jede Menge kleiner Perrys zum verkaufen und signieren.
Nach dem obligatorischen abholen des Festival-Ausweises durften wir uns auf dem Passepartout des Festivalplakats verewigen, dann gings los mit dem Signieren. Und wie immer war es eine Freude, neue Leute, alte Bekannte und vor allem viele junge Fans zu treffen. Und wie immer lernt man bei solchen Gelegenheiten auch den einen oder anderen Kollegen kennen, wenn meist auch viel zu kurz. Aber immerhin habe ich mich ein wenig mit Andreas Eikenroth unterhalten, meine Freundschaft mit Andy Genen und John Rech feiern können, habe die fantastische Pascalle Velleine wiedergesehen und die extrem talentierte Marie Sann hat sogar ein Selfie mit mir gemacht! Und fast hätte ich Ulf K. vergessen, mit dem zu plaudern immer wieder eine Freude ist!

Marie Sann und meine Wenigkeit. (Foto von Marie Sann)
Wie immer war die Organisation des Festivals großartig und blieb dennoch familiär. Als „Auteur“ wird man hier wunderbar umsorgt – einer der Gründe, warum jeder gerne nach Contern kommt!
Am Sonntag waren – wahrscheinlich auch wegen des Wetters (eine Gewitterfront zog übers Land) – etwas weniger Besucher da als üblich. Zum Ausgleich war es in der Halle wie in einer finnischen Sauna. Am Abend ging es leider schon wieder zurück nach Berlin, abgesehen von ein paar Turbulenzen auch völlig ruhig.

Sonntag wird etwas kürzer gearbeitet!
Hm. Eigentlich wollte ich nur ein paar schnelle Zeilen tippen, jetzt ist es doch fast ein Reisebericht geworden. Und ich hätte noch viel mehr schreiben können darüber, wie toll dieses Festival ist und wie sehr ich darauf hoffe, möglichst bald mal wieder eingeladen zu werden. Also: A bientôt, auf wiedersehen und äddi, Contern!
Und hier noch ein paar weitere Eindrücke vom Festival:

In Contern gibts sogar eine Comic-Statue nach der Figur von Andy Genen.

Märchenhaftes Cosplay in Contern.

Ein Passepartout für die Ewigkeit – alle Künstler*innen dürfen hier etwas zeichnen.

Die linke obere Ecke gehört Gucky!

Die spacige Tram in Luxemburg. Sehr futuristisch!
Plakatmotiv des Festivals (hier ein Ausschnitt als Aufmacherbild verwendet) stammt von Nora Moretti