Die Leipziger Buchmesse 2024 ist vorbei. Es war nicht das erste Mal, dass ich dort war, aber das erste Mal, dass ich auf Einladung von Carlsen Comics in der Messestadt eingeladen war. Nach dem Motto: Alles bekannt, aber doch neu.
Tag 1
Ebenso wie Olaf Brill traf ich am Freitag in der Messestadt ein, direkt vom ICE in die schon recht gut besuchten Hallen. Nach zwei, drei Erkundungsgängen und Treffen mit guten Bekannten hatten wir auch schon unseren ersten Signiertermin um 17 Uhr am Stand von Carlsen/Lappan in Halle 3 – einer der Nerdhallen (hier alle mit ungeraden Zahlen!). Um diese Zeit packen die meisten Besucher schon zusammen und brechen auf, dennoch fanden sich einige bei uns ein, um ein signiertes Exemplar vom kleinen Perry zu erhaschen und ein wenig mit uns zu plaudern.
Nach einer Sardinenbüchsen-Rückfahrt mit der Tram gings kurz ins Hotel in der Innenstadt, von dort aus zum gemeinsamen Abendessen in ein veganes Restaurant mit tatsächlich exzellenten Gerichten und – trotz der Menga an Gästen – recht flotter Bedienung.
Tag 2
Nach dem Frühstück in der Hotelbar im 8. Stock (die Frühstückslounge im 7. Stock war bereits überfüllt), ging es mit der Tram wieder zur Messe. Auf dem Weg haben Olaf und ich über unsere Pläne für „Der kleine Perry 3“ gesprochen und tatsächlich schon ein wenig geplottet – so viel kann ich verraten: Das nächste Abenteuer der Kinder-Crew wird wieder sehr aufregend und spannend.
Messesamstag, das heißt: Volles Programm! Um 12 Uhr waren wir in der #buchbar und hatten keine Ahnung, was dort auf uns zukommen sollte. Es stellte sich aber heraus, dass aber ein recht feines Konzept dahinter steht: Vier (in unserem Fall dann insgesamt fünf) Autor*innen werden für eine Stunde in die #buchbar eingeladen, jeweils für 15 Minuten von den beiden Moderator*innen Mona und Friedrich interviewt und dürfen den erst der Zeit an einer langen Tafel sitzen. Dort sind vereinzelte Stühle markiert und für Autor*innen reserviert. Die anderen Sitze sind frei für Besucher*innen, die mit den Buchschaffenden ein wenig plaudern wollen. Eine sehr sympathische Veranstaltung! Einer meiner Publikums-Sitznachbarn erzählte, das er mal bei der NASA gearbeitet hätte und zeigte mir Fotos von den Satelliten, die er mitkonstruiert hat (!!!). Ein anderer – junger, angehender Autor – machte Fotos von Olaf und mir und verpackte alles sofort als Instagram-Story. Und eventuell haben wir jetzt auch noch Kontakt nach Hollywood. 😉
Um 14 Uhr gings zu unserer Lesung. Die war gerammelt voll und viele Kinder trauten sich sogar in die erste Sitzreihe, um uns besser zuhören zu können. Olaf und ich machen diese Lesung zum Glück nicht zum ersten Mal, unterdessen können wir das ganz locker angehen und werfen uns zwischendurch auch mal ein paar Sprüche zu. Auf diese Art sind wir vielleicht auch für die Eltern im Publikum etwas amüsanter – die Kinder waren auf jeden Fall sehr gebannt von den Abenteuern von Perry, Thora und vor allem von Gucky!
Mit einigen Familien im Schlepptau gings nach der Lesung sofort zum Carlsen-Stand, wo wir gleich schon mit dem Signieren loslegen konnten – gute 20 Minuten vor unserem eigentlich angekündigtem Termin. Der eigentliche Signierplatz war noch nicht frei, also habe ich kurzerhand am Besprechungstisch angefangen, zu zeichnen.
Unser Arbeitstag war damit schließlich beendet, zum Abendessen traf sich dann alles, was mit Carlsen zu tun hatte, in Auerbachs Keller.
Tag 3
Schon war der letzte Tag der Messe angebrochen: Letztes Frühstück im Hotel, auschecken, Tramfahrt mit Gepäck zur Messe und dort noch etwas Zeit, durch die hallen zu Pilgern und das eine oder andere Gespräch zu führen und die oder andere Internetbekanntschaft mal persönlich zu treffen – ich habe mich besonders gefreut, endlich einmal Regina Schleheck, die das Buch zum ersten Mark-Brandis-Hörspiel geschrieben hat, und Stefan Barth, dessen Film „Das Blut der Templer“ ich als Szenarist für einen Comic umsetzten durfte, kennen zu lernen.
Unsere Signierstunde von 13 bis 14 Uhr war gut besucht, einige Bücher wurden vollgekritzelt und nette Gespräche gabs obendrauf. Danach ging es wieder zum Messebahnhof und fast pünktlich mit dem ICE zurück nach Berlin.
Fazit:
Die Leipziger Buchmesse 2024 war für mich ein großes Fest! Es war fantastisch, so viele nette Leute zu treffen und kennen zu lernen. Ganz besonders gefreut hat es mich, wieder ein wenig mit Flix zu quatschen und endlich auch einmal Tobias Vogel a.k.a. „Krieg & Freitag“, dessen Cartoons ich grandios finde, persönlich zu treffen.
Die Crew von Carlsen war wie immer supernett, freundlich und immer hilfsbereit – es ist jedes Mal ein großes Vergnügen, mit den Jungs und Mädels zusammen zu hocken.
Der ganz große Bringer waren natürlich die Besucher der Messe, unsere Leser*innen, egal ob groß oder klein! Danke, dass Ihr dort wart und bei uns vorbei geschaut habt!